Burnout

Woran erkennt man ein Burnout?

Die Symptome des Burnout ähneln stark denen einer Depression und/oder auch jenen von Angsterkankungen. Hinzu kommt ein großer Erschöpfungszustand – es ist als ob jemand den Betroffenen den „Energiestecker“ heraus gezogen hätte. Nichts geht mehr. Schlafstörungen sind eine häufige Begleiterscheinung. Auch genügend Schlaf oder ein Urlaub bewirken keine Erholung.

Das Burnout kann langsam und unbemerkt beginnen und sich bis zum Zusammenbruch steigern. Voraus gegangen ist zumeist eine länger andauernde Belastung und Überforderung. Diese kann sowohl im beruflichen Umfeld – etwa durch Stress und hohe Anforderungen im Job – liegen. Aber auch Belastungen in der Familie – beispielsweise  die länger andauernde Pflege eines Angehörigen – können die Erkrankung auslösen.

Charakteristisch  ist auch ein sozialer Rückzug von Freunden oder Familie. Betroffene nehmen sich kaum mehr Zeit für Hobbys oder Entspannung.

Häufig betroffen sind Menschen, die im höheren oder mittleren Management arbeiten, Menschen, die in „helfenden“ Sozialberufen arbeiten oder pflegende Angehörige. Jeder Mensch kann jedoch ein Burnout- Syndrom entwickeln – manchmal leiden bereits Schüler darunter.

Was sind die Ursachen?

Der  Erschöpfungszustand wird einerseits durch äußere Faktoren ausgelöst. Beispiele sind Druck und Stress durch Vorgesetzte und ungünstige Arbeitsabläufe im Job oder die lang andauernde Pflege eines Angehörigen.

Aber auch innere Faktoren spielen bei der Entstehung eine Rolle.

Zu den inneren Verhaltensweisen, die Burnout begünstigen, gehören Eigenschaften wie großer Ehrgeiz, Perfektionismus oder die mangelnde Fähigkeit sich abzugrenzen und auch einmal „Nein“ zu sagen. Fehlendes Stressmanagement, wie zum Beispiel Schwierigkeiten Aufgaben zu delegieren, kann auch eine Rolle spielen.

Was passiert in der Psychotherapie?

In der Gestalttherapie erforschen wir gemeinsam die Gründe, die zum Burnout geführt haben.

Sie lernen die inneren Eigenschaften wahrzunehmen, die das Burnout begünstigen und deren Sinn zu schätzen, erarbeiten aber auch neue Verhaltens-Möglichkeiten. Wir probieren aus, wie es ist, manchmal auch ein bisschen weniger zu geben und „Nein“ sagen zu dürfen. Ziel der Therapie ist es einen achtsamen Umgang mit sich selbst zu erlernen. Sie sollen ihre Grenzen besser spüren können, um notfalls die Bremse zu ziehen. Neue Strategien werden erarbeitet, um dem inneren Druck, den Sie sich selber machen, aber auch dem äußeren Druck, der vom Arbeitgeber ausgeübt wird, besser standhalten zu können. Zusätzlich Hilfe können Entspannungstechniken und das Erlernen eines besseren Zeitmanagements bieten.

KlientInnen sagen:

"Ein bisschen was geht immer."

Frau Clara F., 67 Jahre